Beinahe zwei Jahre hat es gedauert, bis das Album mit seinen Songs zu einem fertigen Produkt geworden war. Selbst, wenn es noch weitere zwei Jahre gedauert hätte, hätte die Zeit dieser Platte nichts anhaben können. Die Krachigkeit, Larmoyanz und Haltung aufbegehrender, verzweifelter Teenager, die die alten Veröffentlichungen prägte, ist weitestgehend gewichen; The Dackel 5 lassen zum ersten mal zu, daß die Klarheit und Schönheit ihrer Stücke sich nicht schüchtern hinter einer Wall Of Sound versteckt. Die Texte sind voller Einsicht und Wahrheit, in ihrer Mischung aus Abgeklärtheit und (noch immer) Jugendlichkeit unglaublich lässig und es ist eine Freude, ihnen zuzuhören. Der Sound, die Musik ist pfeilgerade und präzise. Zwar gibt es noch immer mäandernde Dinosaur Jr-Gitarren und die Stimme überschlägt sich noch immer an manchen Stellen Richtung Wahnsinn, aber die Bandbreite an Stimmungen, Sounds, Haltungen und Ideen ist sehr gewachsen. Eine George Harrison-Sitar, Mariachi-Trompeten, Notwist-Gefrickel, Steel Guitar, Oasis-Streichersätze, Garage Rock-Orgeln, Strawberry Fields-Mellotron, Velvet Underground-Feedbackwände... Arthur Lee, Belmondo, Du & Ich ist eine Ansammlung von allem, was The Dackel 5 in der Geschichte der Musik (und in ihrer eigenen) gut und wichtig erscheint. Und es ist das Album, auf dem sie vollenden, auf was sie auf all ihren Platten hingearbeitet haben: ihr eigener, unverwechselbarer Sound.

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Stücke:

1. Arthur Lee, Belmondo, Du & Ich
2. Es geht mir wieder gut
3. Herz Schmerz Scherz
4. Loser / Poet
5. Wir bauen uns ein Boot
6. Andy Geländi (feat. Knarf Rellöm)
7. Immerhin Musikvideo ansehen
8. Tournée
9. The Snake
10. Honkytonkmann
11. Gott allein weiß
12. Peter Perretts Seele
13. Mit den anderen on the road
14. Wir müssen zerstören
15. Selbstbildnis (In Innerer Unruhe)

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